




Noch mehr Familienzuwachs?

Wie ihr vielleicht noch aus meinem ersten Blogbeitrag wisst, hat Lucie eine Schwester. Diese heißt Finya und lebte bis vor kurzem auf einem Internat, da dieses leider geschlossen werden musste, kehrte Finya gezwungener Masen mit ihrem Pony zurück nach Irland. Zurzeit macht sie Urlaub bei meinen Eltern, da ich nicht die finanziellen Möglichkeiten für ein drittes Pferd habe, zwar würde Dreamy, Finyas Wallach, auf den Offenstall ziehen, aber der ist auch nicht ganz preisgünstig. Da ich selbstständig und nicht von meinen Eltern unterstützt werden möchte, muss ich mir noch einen weiteren Job suchen. Zwar könnte Finya auch bei meinem Ex wohnen, da dieser genauso wie ich die Erziehungsberechtigung hat, aber sie hat keine Lust bei ihm zu leben, zum Glück. Irgendwie bekomme ich das Geld schon zusammen, da ich ja in zwei Wochen meine Trainerlizenz erhalte und vielleicht mit Reitstunden noch etwas dazuverdienen kann. In drei Wochen kommt Finya und ihr Welsh-Partbred-Wallach HDC Dreamy zu uns und wird hier in Dublin mit Lucie in die Schule gehen.
Jetzt verliere ich noch ein paar Worte zu unserem Tag. Ich bin morgens in den Stall gefahren und habe die Pferde auf die Wiesen gebracht und mit dem Stallbesitzer über Dreamys Einzug gesprochen. Anschließend bin ich wieder nach Hause und habe Lucie geweckt und bin anschließend in die Uni gefahren. Zusammen mit Fatia war meine Tochter zu ihrer besten Freundin aufgebrochen, ich war froh, dass Fatia immer umsorgt ist, auch wenn ich nicht da bin. Mein Unitag verlief so ab, wie jeder andere. Gemeinsam mit meinen besten Freunden durchstand ich meine Lesungen und auch das Mittagsessen. Am späten Nachmittag fuhr ich zu Lucies Freundin, um sie und Fatia abzuholen und noch in den Stall zu fahren. Die Pferde haben den Tag auf der Wiese verbracht. Ich überprüfte kurz, ob Buddys Kastrationswunde gut verheilt und fing dann mit zusammen mit Lucie Bambi und Hera ein, die sich einen Spaß daraus machten, uns über die ganze Wiese zu hetzten. Nach ungelogen 40 Minuten sahen die beiden es dann ein, sich fangen zu lassen. Zusammen erkundeten wir anschließend das Gebiet und ich entschied mich dagegen, Bambi groß etwas beizubringen, da wir nächste Woche zu meinen Eltern fahren. Als ich mich auf den Weg zu den Wiesen machte, um nun auch Autumn Love zu bewegen, entschied ich mich kurzerhand auch mit ihm ins Gelände zu gehen. Da ich keine Lust mehr hatte, meine und seine Ausrüstung zu holen, schnappte ich mir einen Halsring und hoffte, dass er heute keinen Blödsinn anstellte. Nach ein paar Blödeleien erfüllte sich mein Wunsch nach einem ruhigen Ausritt. Autumn Love war tatsächlich wie ausgewechselt, er stand sogar ruhig im Wasser, als ich drei Möwen beobachtete. Ich brachte ihn nach einer guten Stunde wieder zu den Wiesen, da er zurzeit zusammen mit einem Clydesdalewallach Tag und Nacht im freien verbrachte. Die Beiden verstehen sich prima. Ein weiterer Vorteil, wenn er 24/7 draußen ist, ist, dass nun seine Box frei ist und ich dort Dreamy unterbringen kann. Am Abend kontrollierte ich, ob Buddys Kastrationswunde optimal geheilt war. Nach einem weiteren prüfenden Blick von Riley, die kurz vorbei gekommen war, entschieden wir uns dafür ihn zu den anderen auf den Offenstall zu lassen. Er wirkte ihn der Gruppe deutlich zufriedener als alleine.